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WARUM BRICHBAG - UND WIESO RUCKSÄCKE?

Menschen ohne festen Wohnsitz waren immer schon Beweggrund für Sina. Die Begegnung mit einem Obdachlosen am Wuppertaler Bahnhof war ausschlaggebend für das erste Unternehmen MANOMAMA. Jahre sind vergangenen, und viele Begegnungen mit Wohnsitzlosen kamen hinzu. In allen Gesprächen und Erlebnissen lernte Sina eines: nicht Wohnung und Arbeit ist das brennendste „Problem“, Selbstwertgefühl und Hygiene ist es. „I bin koa Assozialer, aber so gschauts aus!“, waren die Worte von Gottfried. Die Idee für BRICHBAG war geboren: wasserfeste und schmutzabweisende Rucksäcke, die die wenigen Habseligkeiten der Menschen ordentlich behüten. Darüber hinaus sollen die Rucksäcke helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken. Weg vom Obdachlosen mit flattrigen Plastiktüten hin zum Grenzgänger mit Wanderrucksack.

Im Rucksack finden sich Hygieneartikel wie Mundwasser, Seife und Desinfektionsspray, aber auch haltbare Nahrungsmittel wie Studentenfutter, Trockenfrüchte oder Instant-Pulverkaffee. Dank vieler helfender Unternehmen wurde aus dem Rucksack ein richtiges Goodiebag für die Menschen, die am wenigsten Obacht in unserer Gesellschaft bekommen.

STATISTIKEN

Laut einer Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales haben fast die Hälfte (47 %) der wohnungslosen Menschen ohne Unterkunft und der verdeckt wohnungslosen Personen ihre Wohnung ausschließlich oder auch aufgrund von Mietschulden verloren.  Diese Mietschulden sind oft eine direkte Folge steigender Mieten und eines Mangels an bezahlbarem Wohnraum.

Der Wohnungsmangel in Deutschland ist erheblich:

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über 910.000
Sozialwohnungen fehlen, wobei besonders Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern und Berlin betroffen sind
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etwa 550.000
Wohnungen zu wenig hat Deutschland laut einer Analyse des Bündnisses „Soziales Wohnen“

In ihrem Obdachlosenbericht 2024 stellt die Bundesregierung fest, es leben in Deutschland damit insgesamt rund 531.600 wohnungslose Menschen.

WIESO DER NAME?

In Augsburg wurde die Idee geboren, in Augsburg sind wir zuhause. Ebenfalls zuhause in der Fuggerstadt: Berthold Brecht und dieser sagte einst:

„Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an,und der Arme sagte bleich: ‚Wär ich nicht arm wärst du nicht reich‘.“

Für den einen mögen diese Zeilen platt das Ungleichgewicht in unserer heutigen Zeit skizzieren, für uns ergeben sie Verpflichtung, Motivation und den Wegweiser. „In unserer Gesellschaft darf es Menschen unterschiedlich gut gehen, niemandem aber schlecht“, unser Motto . In dieser Tradition entstand der Name: BRICHBAG, die „Brücke zwischen Arm und Reich“.

WIESO DIE FARBE?

Obacht ist NEONORANGE.

Genau deswegen ist Brichbag NEONORANGE. Unsere Obdachlosenrucksäcke sollen Selbstwertgefühl und ein Stück Zuhause für unterwegs geben. Aber auch die nötige Aufmerksamkeit. Obdachlosigkeit wird von Kommunen nicht verhindert, sondern versteckt und das wollen wir ändern. Ein Stück Aufmerksamkeit für Menschen, denen es am meisten fehlt. Deswegen zieren auch deinen Brichbag die orangenen Details.